Stationärer Tourenplan bietet Libento höchste Flexibilität

Als Geschäftsführerin der zur Lindhorst Gruppe gehörenden Libento Seniorenresidenzen GmbH verfolgt Anja Marquardt eine klare Philosophie: In ihrem neuen Haus, der Seniorenresidenz in Wuppertal, werden Flexibilität und Selbstbestimmung großgeschrieben. 

„Ich selbst möchte auch nicht um 6 Uhr Frühstück bekommen und um 20 Uhr im Bett liegen, nur weil der Dienstplan dies so vorgibt“, sagt Marquardt.

„Bei uns passt sich die Institution dem Tagesrhythmus der einzelnen BewohnerInnen an und nicht umgekehrt."

Das erfordert natürlich Flexibilität – sowohl von den Pflegekräften als auch von der Software. Aus diesem Grund suchte die Geschäftsführerin eine flexible Software für die interne Tourenplanung ihrer Mitarbeitenden, die Arbeitsabläufe strukturiert, transparent abbildet und kurzfristige Änderungen schnell adaptiert. 

Unterstützung holte sie sich dafür vom erfahrenen Pflege-Experten Michael Wipp, der mit seiner Firma WippCARE Pflegeeinrichtungen unabhängig berät und deren Prozesse – wie zum Beispiel die Umsetzung der neuen Personalbemessung (PeBeM) – begleitet.

Bereits seit 2016 nutzt die Lindhorst Gruppe die Altenhilfe-Software myneva.heimbas. Vor dem Hintergrund der Einführung des neuen Personalbemessungsverfahrens, das Mitte 2023 in Kraft tritt, entstand bei myneva der Plan, ein Modul zu entwickeln, das Einrichtungen dabei hilft , die neue PeBeM umzusetzen. 

Schnell war ein Projektteam am Start, das aus IT-Spezialisten von myneva, dem Pflege-Experten Michael Wipp sowie MitarbeiterInnen von Libento bestand. Gemeinsam wurde das Modul „Stationärer Tourenplan“ entwickelt, das sich an der Organisationsform ambulanter Dienste orientiert.

Diese Tourenplanung ist keine Insellösung, sondern integrierter Bestandteil der mynveva.heimbas Software, sodass Synergien zur Pflegedokumentation und Dienstplanerstellung konsequent genutzt werden können. Das spart Zeit, da die doppelte Eingabe von Informationen entfällt, und minimiert gleichzeitig das 
Fehlerrisiko. 

„Die Testphase von myneva Stationärer Tourenplan bei Libento hat gezeigt, dass eine digitale Tourenplanung nicht nur für ambulante, sondern auch für stationäre Altenhilfe-Einrichtungen absolut sinnvoll ist. Mit dem neuen Modul von myneva können Institutionen zudem die Herausforderungen der zukünftigen Personalbemessung optimal meistern“, so Wipp.

Die Umstellung auf eine effiziente Tourenplanung mit optimiertem Einsatz des Fachpersonals ist für den Berater ohnehin gesetzt.

PeBeM als Chance nutzen

Zum einen wird im Pflegeberufsgesetz und in der neuen Personalbemessung nach §113c SGB XI der Grundstein für eine zukunftsfähige und qualitativ hochwertige Pflegeausbildung in vollstationären Einrichtungen gelegt. Zum anderen ergibt sich mit dem neuen Verfahren die Ermittlung des passgenauen Personalbedarfs aufgrund des Qualifikationsniveaus der Mitarbeiter:innen aus der individuellen Versorgungssituation vor Ort.

Die Fachkraft quote wird durch einen Qualifkationenmix ersetzt, eine Mindestgrenze für Fachpersonal wird es nicht mehr geben, die Anzahl der Fachkräfte wird perspektivisch innerhalb des Qualifikationenmix eine andere Bedeutung erfahren. Vor dem Hintergrund 
des demographischen Wandels stellt das durchaus eine Herausforderung dar.

„Der kompetenzbasierte Einsatz von MitarbeiterInnen bestimmt zukünftig maßgeblich den Erfolg und die Wirtschaftlichkeit von Pflegeeinrichtungen und ist gleichzeitig wichtig für die Zufriedenheit von Personal und Bewohner:innen“, führt Andreas Rath, Geschäftsführer der myneva Deutschland GmbH, aus. „Unser Modul Stationärer Tourenplan hilft konsequent dabei, vorhandene Personalressourcen effizient zu nutzen und die Qualität der Pflege nachhaltig zu verbessern.“

Besonders praktisch:

Das Modul steht allen Mitarbeiter:innen auch als mobile Lösung zur Verfügung. Auf ihrem Tablet finden sie eine übersichtliche Darstellung genau der Tätigkeiten, die ihrem Qualifikationsniveau entsprechen. Unnötige Wege werden vermieden.

Tätigkeiten können als erledigt gekennzeichnet, Verlaufsberichte sofort vor Ort – auch per Spracheingabe – verfasst werden. So erfolgt die Dokumentation mobil, flexibel und papierlos. Und bei Dienstübergabe werden Engpässe vermieden. „Wichtig bei der Tourengestaltung 
ist auch die gleichmäßige Arbeitsbelastung über den Tag hinweg“, so Wipp. „Diese ist durch die Strukturierung der Aufgaben im myneva Modul kein Problem.

Ein hohes Maß an Selbstbestimmung

und Eigenständigkeit genießen bei Libento auch die Mitarbeiter:innen. So schätzen sie die von ihnen benötigte Zeit für die einzelnen Pflegeschritte bei den Bewohner:innen selbst ein – das gilt für Teammitglieder aller Qualifikationsniveaus. Dienstpläne werden selbst geschrieben, nicht von der Heimleitung. 

„Unsere Mitarbeiter:innen werden konsequent in den Entscheidungsprozess miteinbezogen und sind so in der Lage, schnell auf Veränderungen bei der Pflegedauer oder auch bei Krankheitsfällen zu reagieren“, sagt Anja Marquardt. „Das myneva Modul Stationärer Tourenplan ermöglicht ihnen, selbst zu erkennen, welche Kollegin, welcher Kollege noch Kapazitäten frei hat und bei wem vielleicht eine Überlastung droht. Auch regeln und dokumentieren sie mit dem myneva Modul selbständig kurzfristige Dienstplanänderungen.“

Der myneva Stationärer Tourenplan bietet genau die Flexibilität, Transparenz und Effizienz, die für Einrichtungen der Altenhilfe wichtig sind. Somit ist das Modul außerdem auch für Einrichtungen mit demenziell erkrankten Bewohner:innen bestens geeignet.