myneva
Ein Bewohner Ihres Altenheims erhält ein elektronisches Rezept? Angehörige fragen nach einer mobilen Fernüberwachung? Willkommen in der Welt von E-Health!
Noch nie war der Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien im Gesundheitswesen so verbreitet. Von dieser „digitalen Wende“ profitieren sowohl die Menschen, die in Gesundheitseinrichtungen betreut werden, als auch die Pflegeheime und Sozialdienste selbst. Die einen erhalten eine bessere Versorgung, die anderen eine optimierte Effizienz im Arbeitsalltag.
In der Praxis ist die Umstellung auf digitale Technologien nicht immer einfach. Der Vormarsch von E-Health führt zu einem tiefgreifenden Wandel im Gesundheitswesen, der mit einigen Stolpersteinen verbunden ist. Was E-Health ist, welche Probleme damit verbunden sein können und wie Sie Ihre Einrichtung jetzt optimal darauf vorbereiten können, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Die EU-Mitgliedstaaten setzen bereits viele E-Health-Anwendungen um. Aber leider meist im Alleingang. Interessieren Sie sich für mögliche Lösungsansätze einer vereinten E-Health-Strategie in Europa?
Lesen Sie das kostenlose Whitepaper E-Health und Telematik.
Was ist E-Health?
E-Health bezieht sich auf den Einsatz digitaler Technologien und elektronischer Kommunikationsmittel im Gesundheitswesen. Es umfasst eine breite Palette von Anwendungen und Dienstleistungen, die darauf abzielen, die Gesundheitsversorgung zu verbessern, die Effizienz zu steigern und die Patientenversorgung zu optimieren.
Die folgenden drei Praxisbeispiele sind für Gesundheitseinrichtungen besonders relevant::
Elektronische Gesundheitsakten
Elektronische Gesundheitsakten sind digitale Versionen der traditionellen Papierakten. Sie enthalten Informationen zur Krankengeschichte, aktueller Medikation, Diagnosen, Laborergebnisse und mehr.
- Pflegekräfte haben schnellen und einfachen Zugriff auf aktuelle Gesundheitsinformationen.
- Die Pflegekoordination und -planung wird erleichtert.
- Fehler bei der Medikation können reduziert und die Kommunikation mit Ärzten und anderen Gesundheitseinrichtungen verbessert werden.
Telemedizin
Telemedizin ermöglicht die Fernüberwachung und -beratung von Pflegebedürftigen. Dies geschieht durch den Einsatz von Kommunikationsmitteln wie Videokonferenzen, Telefonanrufen oder speziellen Telemedizinplattformen.
- Klientinnen und Klienten können medizinische Beratung und Betreuung erhalten, ohne das Pflegeheim verlassen zu müssen.
- Dies ist besonders nützlich für regelmäßige Kontrolltermine oder bei eingeschränkter Mobilität.
- Auch Angehörige nutzen gerne telemedizinische Dienste, um über den Zustand ihrer Verwandten auf dem Laufenden zu bleiben.
Mobile Gesundheitsanwendungen (mhealth)
Mobile Apps können von Pflegekräften und Bewohnern genutzt werden, um Gesundheitsdaten zu erfassen, Erinnerungen für Medikamenteneinnahmen zu setzen oder Fitness- und Gesundheitsziele zu verfolgen.
- Die einfache Anwendung fördert die Eigenverantwortung der Pflegebedürftigen.
- Das Pflegepersonal kann Gesundheitsparametern leichter überwachen.
Umsetzung von E-Health: Hier gibt es noch Probleme
Die Telematikinfrastruktur bietet besonders für die Pflege und ihre Beteiligten enorme Chancen. Um diese Möglichkeiten voll ausschöpfen zu können, sind jedoch noch bedeutende Fortschritte in der technologischen Entwicklung und in der gesellschaftlichen Akzeptanz erforderlich. Diese Fragen sollten Sie sich stellen:
Tauchen Sie tiefer in dieses spannende Thema ein und erfahren Sie mehr zu den Technologien des E-Health-Universums und den Herausforderungen beim Aufbau einer europäischen Telematikinfrastruktur.
Wie integriere ich E-Health-Technologien in mein bestehendes System?
Bewerten Sie Ihre bestehenden Systeme und identifizieren Sie Bereiche, die von der Einführung digitaler Lösungen profitieren könnten. Suchen Sie nach E-Health-Lösungen, die mit Ihrer bestehenden Infrastruktur kompatibel sind, und arbeiten Sie eng mit den Anbietern zusammen, um eine nahtlose Integration zu gewährleisten.
Am besten investieren Sie in geeignete Pflegesoftware, die die nötigen Voraussetzungen mitbringt. Schulungen und Fortbildungen für Ihr Personal sind ebenfalls wichtig, um den Umgang mit neuen Technologien zu erleichtern und deren Akzeptanz zu fördern.
Wie sorge ich die Sicherheit der sensiblen Gesundheitsdaten?
Die Sicherheit sensibler Gesundheitsdaten hat höchste Priorität. Stellen Sie sicher, dass die von Ihnen eingesetzten E-Health-Technologien und Softwarelösungen den aktuellen Datenschutzrichtlinien und Sicherheitsstandards entsprechen, wie z. B. der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO).
Implementieren Sie Maßnahmen wie Verschlüsselung, regelmäßige Sicherheitsupdates und starke Authentifizierungsverfahren. Schulen Sie Ihre Mitarbeitenden im Umgang mit sensiblen Daten. Sie sollten sich der Bedeutung der Datensicherheit bewusst sein.
Wie stelle ich die Interoperabilität mit anderen Akteuren und Plattformen sicher?
Die Interoperabilität ist entscheidend für den Erfolg von E-Health-Lösungen. Leider fehlt es bisher an einheitlichen interoperablen Plattformen. Die Interoperabilität zwischen verschiedenen Gesundheitsinformationssystemen stellt eine große Hürde dar, die nur durch eine gemeinsame europäische Strategie überwunden werden kann.
Was Sie jetzt schon tun können: Wählen Sie Software und Systeme, die offene Standards und Schnittstellen (APIs) unterstützen, hier besonders den FHIR Standard für das Gesundheitswesen, um einen möglichst reibungslosen Datenaustausch mit anderen Akteuren im Gesundheitswesen zu ermöglichen. Arbeiten Sie mit Anbietern zusammen, die Interoperabilität als Kernprinzip ihrer Lösungen betrachten.
myneva fördert E-Health in ganz Europa
Überall in Europa stehen Gesundheitseinrichtungen vor ähnlichen Problemen. Wir lassen sie nicht allein! myneva setzt sich an vielen Stellen dafür ein, dass Verantwortliche zusammenkommen, um ihre Pläne besser abzustimmen und gemeinsam praxistaugliche Lösungen für Herausforderungen von E-Health zu finden.
Die innovativen, mit der Telematikinfrastruktur kompatiblen Softwarelösungen von myneva sind ein wichtiger Schlüssel, um digitale Angebote in der Pflege erfolgreich umzusetzen. Durch die Integration solcher Technologien können Pflegeeinrichtungen nicht nur ihre internen Abläufe optimieren, sondern auch die Zufriedenheit und Sicherheit der Bewohner deutlich erhöhen.